REACH – Das wohl komplexeste Gesetzeswerk zur Chemikalienpolitik Europas

Einhaltung der REACH Verordnung

REACH ist seit 2007 in Kraft und soll ein hohes Schutzniveau für die menschliche Gesundheit und die Umwelt sicherstellen. Die REACh Verordnung soll gleichzeitig den freien Verkehr von Chemikalien auf dem Binnenmarkt gewährleisten und Wettbewerbsfähigkeit und Innovation fördern. REACH beruht auf dem Grundsatz, dass Hersteller, Importeure und nachgeschaltete Anwender die Verantwortung für ihre Chemikalien übernehmen. Sie müssen sicherstellen, dass Chemikalien, die sie herstellen und in Verkehr bringen, sicher verwendet werden. Das Kürzel „REACH“ leitet sich aus dem englischen Titel der Verordnung ab: Regulation concerning the Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals. Die REACH-Verordnung gilt als eines der strengsten Chemikaliengesetze der Welt.
(Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/themen/chemikalien/reach-chemikalien-reach)

In diesem Zusammenhang wurden eine Vielzahl von Standardprodukten der Galvanotechnik unter das regulierende Auge der European Chemical Agency. Allen voran der Stoff Chromtrioxid mit seinen breiten Anwendungsbieten in unzähligen Bereichen der Industrie. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte der „Substance Inforced Chromtrioxid“ der ECHA.
(Quelle: https://echa.europa.eu/de/substance-information/-/substanceinfo/100.014.189)

REACH und Chrom – Chronologie der Ereignisse

2011 – Aufnahme Chromtrioxid auf die Kandidatenliste der ECHA zur Zulassung (Anhang XV)

2013 – Aufnahme Chromtrioxid wird Zulassungspflichtig ist der EU (Anhang XIV)

2017 – Der 21. September ist der Sunset Date für Chromtrioxid

Das bedeutet, dass die Verchromung mit CrVI seit diesem Tag in der EU verboten ist. Die Verarbeitung der Substanz ist mit einer entsprechenden Zulassung, die in Fachkreisen Autorisierung genannt wird, weiterhin möglich.

Sicherung der Zukunft

Die Baaske Oberflächenveredlung GmbH hat sich an zwei Autorisierungskonsortien beteiligt. Da eine Zulassung nur noch bis 2024 läuft und ein anderer Antrag noch nicht entschieden ist, haben wir einen eigenen Autorisierungsantrag verfasst. Der Antrag wurde im Herbst 2023 bei der Europäischen Chemikalienagentur eingereicht und ist dort in Bearbeitung.

Dies ist für uns ein logischer Schritt und eine Investition in die Zukunft dieser so vielseitigen Technologie. Sowohl für den Fortbestand unseres Familienunternehmens als auch für die Anwendungen unserer Kunden, die seit Jahrzehnten auf Lösungen aus unseren beiden Unternehmen vertrauen.

Vecco e.V. – gemeinsam die Herausforderungen von REACH meistern

Um die Ziele von REACh dabei trotzdem verwirklichen zu können sind wir seit Jahren Mitglied des Vecco e.V. Der Verein wurde im Jahre 2012 aus der Branche heraus mit dem Zweck gegründet, den weiteren Einsatz und die Nutzung von Chromtrioxid und anderen Chemikalien in der Oberflächen­technik zu sichern. Dazu gehört die Selbstverpflichtung der Unternehmen, die Ziele von REACH zu erreichen, die Forschung an möglichen Alternativtechnologien und die Arbeitsbedingungen sicherer zu machen. Gemeinsam arbeiten wir aktiv daran, den Vecco e.V. zu einem Gütesiegel für verantwortungsvolle und zeitgemäße Galvanotechnik zu machen. Antonella Lo Bue ist seit 2012 Beirätin des Vecco e.V.

Nähere Informationen erhalten Sie hier:

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